Ein Transformator ist ein induktives Bauelement bzw. eine ruhende "elektrische Maschine" der Elektrotechnik. Der Transformator besteht aus einem Eisenkern und mindestens zwei diesen umschließenden, gegeneinander isolierten Wicklungen, die als Primärwicklung (leistungsaufnehmend) und Sekundärwicklung (leistungsabgebend) bezeichnet werden. Legt man nun an der Primärwicklung eine Wechselspannung an, so wird über den im Eisenkern erzeugten magnetischen Fluss in der Sekundärwicklung eine Spannung induziert, deren Höhe proportional dem Verhältnis der beiden Windungszahlen (primär/sekundär) der zwei Spulen ist. Transformatoren, auch Umspanner genannt, erhöhen beispielsweise in Kraftwerken die Spannung zur verlustarmen Übertragung in Hochspannungsnetzen und vermindern diese wieder auf Mittel- und Niederspannung im Ortsnetz und nicht zuletzt - zunehmend als kompakter Ferritkern-Transformator - auch in vielen Elektro- und Elektronikgeräten. In der Nachrichtentechnik werden Transformatoren als Übertrager, in der Messtechnik als Messwandler und Impedanzwandler bezeichnet.